So geht wohngesund!

Gerade, wenn es um den Bau des eigenen Heims geht, will jeder künftige Bauherr auch wirklich „alles richtig machen“. Denn das neue Haus soll ein sicheres Zuhause für die ganze Familie bieten. Dementsprechend verlässlich hoch soll auch die Qualität sein. Aber welche Rolle spielt gesundes Bauen dabei?

„Lassen Sie es mich so formulieren: Ein mangelhaft ausgeführtes Hausbauprojekt, wird sicherlich auch kein wohngesundes Haus sein. Doch nicht jedes Haus, das mängelfrei gebaut wird, ist auch zwangsläufig ein wohngesundes Haus“, unterstreicht Mag. Werner Bathelt, Geschäftsführung „Kickinger Bau“, ein wichtiges Unterscheidungs- und Qualitätskriterium für künftige Bauherrn.

Tatsächlich gibt es am heimischen Hausbau-Markt nur sehr wenige Anbieter, die sich umfassend den Themenbereich des gesunden Bauens verschrieben haben. Für den Bauherrn stellt sich die Bewertung der Angebote in der Praxis als äußerst schwierig dar. Denn eine gesetzlich verpflichtende Definition von „wohngesundem Bauen“ gibt es bislang (noch) nicht. Es kann daher jeder am Markt agierende Haus-Anbieter mit diesem immer wichtiger werdenden Begriff agieren. „Das geschieht in den meisten Fällen nicht einmal aus einer bewussten Täuschungsabsicht heraus, sondern liegt oft daran, dass selbst vielen Unternehmen nicht bewusst ist, welch einschlägiges, umfassendes Fachwissen wohngesundes Planen und Bauen – seriös und konsequent umgesetzt – voraus setzt..“ (Bathelt).

Orientierungshilfe für Bauherrn

So erkennt man hochwertige Anbieter für „gesundes Bauen & Wohnen“
Die „Kickinger Bau GmbH“ gilt als führender heimischer „Gesund Bauen“-Spezialist. Erst kürzlich wurde das bekannte Bauunternehmen vom renommierten deutschen „Sentinel Haus Institut“ als Markführer mit den meisten innraumluftzertifizierten Häusern in Österreich bestätigt.

Nachfolgend einige Tipps der beiden Geschäftsführer Mag. Werner Bathelt und BM Harald Schrittwieser, wie man beim wohngesunden Bauen die berühmte „Spreu vom Weizen“ trennen kann.

  • Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzufragen, wie das gesunde Bauen bei Ihrem Projekt umgesetzt werden wird! Denn von der ersten Beratung über die einzelnen Planungsschritte und die Baudurchführung muss gesundes Bauen ein ebenso selbstverständlicher wie umfassender Bestandteil des gesamten Geschehens sein. Sämtliche Komponenten des Baugeschehens (Materialen, Planungen, Baudurchführung selbst) werden dabei geprüft und optimal kombiniert.

  • Gehen Sie daher nicht automatisch davon aus, dass bekannte Anbieter – so hochwertig deren Angebot in anderer Hinsicht vielleicht sein mag – auch wohngesund baut. Gesundes Wohnen ist heute mehr denn je ein unverzichtbarer Mehr-Wert. Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden!

  • Gesundes Bauen ist ein jeweils individuelles Konzept, basierend auf vielen Einzelkomponenten. Die Mitarbeiter erklären auf Wunsch jeden einzelnen Schritt und berücksichtigen auch in dieser Hinsicht individuelle Anforderungen.

  • Lassen Sie sich daher nicht mit dem Hinweis auf einzelne Materialien abfertigen. Einzelne Materialien (z.B. Holz, Ziegel, Wandfarben, Dämmungen etc.) machen für sich allein noch kein wohngesundes Baukonzept aus.

  • Erkundigen Sie sich nach einschlägigen Schulungen des Unternehmens für seine Mitarbeiter!  Denn wohngesundes Bauen betrifft alle Bereiche – von der Planung bis hin zur fachgerechten Verarbeitung. Ein qualitativ hochwertiges „wohngesundes“ Unternehmen schult seine Mitarbeiter daher laufend auf höchstem fachlichen Niveau zu diesen Themenbereichen. Die einzelnen Schulungen und Ausbildungen werden dem Kunden gerne auf Wunsch belegt.

  • Fragen Sie aktiv, ob eine behauptete hohe Qualität der Innenraumluft bei der Hausübergabe zahlenmäßig festgemacht und auch schriftlich vereinbart werden kann. Denn Qualität ist messbar. Auch in punkto „gesundes Bauen“. Erkundigen Sie sich danach, ob es grundsätzlich die Möglichkeit einer Zertifizierung der Innenraumluft durch einen unabhängigen Dritten gibt.

  • Vorsicht, wenn für „gesundes Bauen“ ein Preisaufschlag verrechnet werden soll. Wohngesund zu bauen ist kein isoliertes Einzelprodukt, sondern eine Unternehmensphilosophie. Seriöse Anbieter verrechnen dafür keinen „Extra-Aufschlag“.

  • Erkundigen Sie sich bzw. informieren Sie sich über Zertifizierungen/ Empfehlungen anerkannter Institutionen in diesem Bereich (z.B. Sentinel Institut/ Deutschland) den jeweiligen Anbieter betreffend.

Dieser Artikel ist erschienen in
besser bewusst leben 10/18